Im letzten Bürgergespräch der Freien Wählervereinigung waren die diskutierten Themen vielfältig.
Zunächst ging es über die Gemeindegrenzen hinaus in Richtung Süden:
Die mögliche B35-Umgehung mit den zur Wahl stehenden Varianten um Bruchsal herum oder unter Bruchsal hindurch wurde von uns auf einen möglichen Nutzen für Ubstadt-Weiher eingeschätzt. Bürgermeister Löffler hat gemeinsam mit seinem Kraichtaler Kollegen eine an das Landesverkehrsministerium adressierte Resolution formuliert, die eine Entlastung für Ubstadt und Kraichtal mittels Querspange fordert.
Die Freie Wählervereinigung konnte erreichen, dass die Resolution etwas angepasst wird, so z.B., dass ein Ostumgehungstunnel bereits an der Kreuzung mit der B3 beginnen soll. Dies sehen wir aus Gründen des Lärm- und Umweltschutzes als erforderlich an.
Insgesamt überwog die Skepsis, ob die Resolution eine Wirkung haben wird und ob eine der Varianten überhaupt eine Entlastung für Ubstadt-Weiher bringen kann.
Ein weiteres überregionales Verkehrsthema ist die von der Bahn geplante Neubaustrecke Mannheim – Karlsruhe. Hierfür begann die frühe Öffentlichkeitsbeteiligung. Derzeit ist die Bahn auf der Suche nach einer möglichen Trasse in einem Suchraum zwischen Pfälzer Wald und Kraichgau, der damit auch Ubstadt-Weiher umfasst. Um in dem Beteiligungsverfahren auf dem Laufenden zu sein und sich konstruktiv einbringen zu können, hat sich in Karlsdorf-Neuthard eine Bürgerinitiative mit Namen „Bürgerinitiative Gütertrasse, BIG“ gegründet. Diese ist über die Gemeindegrenzen hinaus aktiv. Die Freie Wählervereinigung Ubstadt-Weiher hat entschieden, dass neben dem 1. Vorsitzenden Stefan Hock mehrere interessierte Mitglieder sich bei der Bürgerinitiative unterstützend einbringen werden. Informationen sind auf der Homepage www.big-kn.de oder dem Facebookauftritt www.facebook.com/bigkn2020 zu finden.
Wir werden in den kommenden Bürgergesprächen und in unserem Internetauftritt informieren.
Innerhalb der Gemeinde drehte es sich zunächst um ein langjähriges Problemkind:
Der motorisierte Verkehr auf dem Kallenberger Weg.
Verschiedentlich waren Klagen aus der Bevölkerung an die FWV herangetragen worden, die sich mit der eigenen Wahrnehmung von Mitgliedern decken. Die Menschen klagen über Pkws, die den Kallenberger Weg und die Fortsetzung an der Kapelle vorbei Richtung Ubstadt als Ortsverbindungsstraße nutzen, oftmals mit hoher Geschwindigkeit an Spaziergängern und Radlern vorbei.

Auch ein von unserem 1. Vorsitzenden im Internet veröffentlichter Beitrag löste entsprechende Resonanz aus.
Die Räte wussten zu berichten, dass auf Anregung der FWV im Jahr 2016 die Beschilderung am Weg angepasst wurde.
Mittlerweile ist leider festzustellen, dass dies nicht den gewünschten Erfolg bringt. Es soll erneut auf die Verwaltung zugegangen werden mit der Aufforderung, hier für eine konsequentere Einhaltung des Durchfahrtverbotes zu sorgen.
In Weiher sorgte vor wenigen Wochen das Gerücht für Unruhe, wonach die kath. Kirche beabsichtigt, das Pfarrhaus und das Schwesternhaus an die Gemeinde zu verkaufen. Es gäbe bereits Pläne für ein Pflegeheim an dieser Stelle.
Da ohnehin die Umgestaltung des Kirchplatzes noch nicht beschlossen ist, stellten sich die Diskussionspartner die Frage, ob sich ein Pflegeheim an der Stelle sinnvoll integrieren ließe. Bedenken bestanden hier z. B. wegen der übers Jahr auf dem Kirchplatz stattfindenden Feste und einer möglichen Lärmthematik. Es wurde zudem kritisch auf die mit einem Pflegeheim einher gehende Parkplatz- und Belieferungssituation mit Lkws hingewiesen.