Musik-und Kunstschule im (Bürger-)Gespräch
Schulleiterin und Zweigstellenleiterin zu Gast bei Freien Wählern
Die Musik- und Kunstschule (MuKs) war Thema beim FWV-Bürgergespräch im Mai. Schulleiterin Ulrike Redecker informierte über die MuKs, die vor mehr als 40 Jahren gegründet wurde und seit mehr als 20 Jahren als Zweckverband mit den Mitgliedsgemeinden Bruchsal Forst, Karlsdorf-Neuthard, Kraichtal, Oberhausen, Oberhausen-Rheinhausen und Ubstadt-Weiher geführt wird. Der Haushalt von über 3 Mio. € setzt sich aus Gebühren, einem Landeszuschuss (10 %), sowie der Defizitumlage der Mitgliedsgemeinden zusammen.
Ulrike Redecker lieferte beeindruckende Zahlen für unsere Zweigstelle in Ubstadt-Weiher:
ca. 270 Schüler lernen bei 35 Lehrkräften 25 verschiedene Musikinstrumente
ca. 200 Schüler nutzen die Angebote im Kunstbereich
10 Vereine aus Ubstadt-Weiher kooperieren mit der MuKs
ca. 500 Teilnehmer aus unserer Gemeinde nutzen regelmäßig die Angebote der MuKs
Unter dem Motto „vom Schnuller bis zur Hochschule“ bietet die MuKs rund 600 Kursangebote für alle Altersgruppen an. Bei zunehmendem Fernsehkonsum, Medienverwahrlosung und Bewegungsmangel sei es eine gesellschaftspolitische Aufgabe, die Jugend sinnvoll zu beschäftigen und entsprechende Angebote zu schaffen, so Ulrike Redecker. Anhand eines Films und zahlreicher Folien vermittelte die Schulleiterin ein Bild über die wertvolle Arbeit der MuKs.
Zweigstellenleiterin Bronia Hörburger betonte in ihrem Vortrag, dass die Muks eine wichtige Infrastruktureinrichtung der Gemeinde sei. Gerade für junge Familien stelle das erweiterte Bildungsangebot ein wichtiges Element für die Entscheidung über den Wohnsitz dar. Die Musikschule sei sehr gut im Fachwerkhaus in Zeutern untergebracht, es finden auch Kurse in Ubstadt, Weiher und Stettfeld statt. Nicht nur den Eltern sei die qualifizierte musische Ausbildung der MuKs wichtig, auch Schulen und Vereine seien auf gut ausgebildeten MuKs-Nachwuchs angewiesen, so Zweigstellenleiterin Hörburger.
Michael Koch dankte Ulrike Redecker und Bronia Hörburger sehr herzlich für ihre Vorträge und versicherte ihnen, dass die Arbeit der Musik- und Kunstschule in der Gemeinde sehr geschätzt wird. Bei einem Haushaltsansatz von unter 1 % des Kernhaushalts sei dies eine lohnenswerte Investition in die Bildung unserer Jugend.
Stefan Hock informierte zum Schluss noch über ein erstes Treffen vom „Arbeitskreis Fahrrad“. Er wurde gegründet, so Hock, um die Nutzung des Fahrrads in unserer Gemeinde zu fördern und die Rahmenbedingungen für dieses umweltfreundliche Fortbewegungsmittel zu verbessern. Auf den Prüfstand kommen Straßen, Radwege, Beschilderungen, u.v.a.m. Er ist selbst passionierter Radfahrer und hat schon viele Ideen zur Verbesserung gesammelt.