Bürgergespräch am 02.06.2009

Zur Kommunalwahl: Endspurt!

Noch eine knappe Woche bis zur Gemeinderats- und Kreistagswahl! Im Nebenzimmer des Badischen Hofs in Weiher ging es bei der Diskussion der aktuell brennendsten Themen hoch her. Insgesamt sind die Wahlkampferfahrungen der KandidatInnen und Helfer sehr positiv. Die Freie Wählervereinigung geht sehr zuversichtlich in die Wahlen, so die abschließende Meinung der großen Runde.

Alle drei amtierende FWV-Gemeinderäte sowie die meisten Kandidaten und Kandidatinnen für die Gemeinderats- und Kreistagswahl diskutierten die aktuelle Situation wenige Tage vor der Wahl. Nach dem organisatorischen Teil, in dem Vorsitzender Michael Koch die hervorragende Arbeit von Pressewartin Uschi Prestel würdigte und die nächsten Veranstaltungen ankündigte, fiel der Bericht aus dem Gemeinderat durch den amtierenden Gemeinderat und Kandidaten in Weiher Helmut Amann sehr kurz aus: „Wegen Ferien keine Sitzung!“. Also konnte die Runde schnell zur Sache kommen: Kommunalwahlkampf!

„Nehmen wir das Beispiel ‚zentrale Wasserenthärtung‘.“ führte Koch in die Diskussion ein. „Eine Anlage für ein Einfamilienhaus auf Salzbasis kostet rund 3.000 Euro. Hätten wir eine zentrale Wasserenthärtung, würde der Kubikmeter gerade mal 5 Cent mehr kosten. Das hieße, die dezentrale Anlage im Haus würde sich erst nach 60.000 Kubikmetern bezahlt machen – Salz und Wartung gar nicht mitgerechnet. Niemand verbraucht derart viel Wasser!“ Die Ablehnung der zentralen Wasserenthärtung sei demnach keinesfalls belastend sondern gerade entlastend für die Einwohner unserer Gemeinde, so Koch weiter. Das Thema müsse also unbedingt wieder auf die Tagesordnung.

Im Wahlkampf konnten viele positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung genauso festgestellt werden wie die sehr hohe Akzeptanz der KandidatInnen unserer Liste. „Besonders die Zukunftsorientierung von uns kommt bei den Menschen sehr gut an“, kommentierte Kandidatin Judith Holzer aus Weiher die Wirkung des Themenflyers. „Der Brief an die Neuwähler hat viele gute Reaktionen ausgelöst“, berichtete Andreas Rothengaß, Kandidat in Ubstadt, der durch sein Engagement bei den Jungfußballern des FV Ubstadt den direkten Draht zu vielen Neuwählern hat.

„Die Wahlen zum Gemeinderat und auch Kreistag sind kompliziert. Viele Neuwähler haben ein Verständnisproblem bei der Wahl von Kandidaten über die Teilortsgrenzen hinaus,“ brachte der Weiherer Kandidat Ferdinand Bonert ein. „Die Gemeinde und alle Beteiligten haben versäumt, dies verständlich zu erklären.“ Von den Bürgern sei das Wahlkampfmaterial der Freien Wählervereinigung sehr gut angenommen worden, fasste Christian Mannek, amtierender Gemeinderat und Kandidat in Zeutern zusammen. „Es kommt gut an, dass wir Kandidaten selbst die Broschüren verteilen und uns auf die Zukunft konzentrieren statt uns auf die Schulter zu klopfen.“

Für die nächste Wahl, so amtierende Gemeinderätin und Kandidatin Marianne Metzger aus Ubstadt, sei zu überlegen, ob die qualitativ sehr hochwertigen Unterlagen nicht stärker zeitlich gestreut zu verteilen seien. „Unsere Informationen sind die besten, die es in diesem Wahlkampf in Ubstadt überhaupt gibt. Deren Wirkung sollte nicht durch die schiere Menge bei nur zwei Verteilrunden verringert werden.“ Aus diesem Grund gehen einige KandidatInnen mehrmals auf Verteilertour – wichtige Informationen häppchenweise sozusagen; auch noch in diesen Tagen kurz vor der Wahl.

Baugebietserschließungen, Verkehr, Infrastruktur – jede/r KandidatIn und jedes Mitglied berichtete über vielfältige und durchweg gute Erfahrungen im Kontakt mit den Bürgern. So ist denn die Erwartung hoch, dass im nächsten Gemeinderat mehr Mitglieder der Freien Wählervereinigung sitzen werden als bisher. Am kommenden Montag um 17 Uhr wird die Entscheidung der Wähler bei der Sitzung des Wahlausschusses bekannt gemacht.

Zum Abschluss ders Bürgergesprächs gratulierte Michael Koch dem Ubstadter Kandidaten Fred „Freddy“ Sicko zu dessen Wahl zum Präsidenten und Vorsitzenden der Fastnachtsgesellschaft „Elferrat“ 1951 Ubstadt e.V. und wünschte ihm viel Glück und Erfolg.